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Die unsichtbaren Städte

ein prozesshaftes Kunstprojekt

„Die Unsichtbaren Städte“ ist ein erstmals 1972 erschienenes Buch von dem italienischen Schriftsteller Italo Calvino. In kurzen Essays skizziert Calvino poetische Bilder fiktiver Städte, die er geheimnisvoll mit Frauennamen versieht. Doch die rätselhafte Schönheit der Städte, deren Vorbild Venedig ist, verdichtet sich zunehmend zu einem beklemmenden Bild von Zerfall und Untergang. Die fiktive bedrohte Welt wird der heutigen immer ähnlicher und wirft die Frage auf „wie geht es weiter?“

Eine von mir erworbene Erstausgabe aus der ehemaligen DDR erreichte mich mit  einer Fülle von Randnotizen. Erstaunliche politische Auslegungen des Buches hatten hier stattgefunden. Diese inspirierten mich dazu, Menschen meines Umfelds weitere Ausgaben von „Die Unsichtbaren Städte“ zukommen zu lassen, mit der Bitte, sie mit persönlichen Randnotizen zu versehen. Auf diese Weise entstanden Bilder unterschiedlichster Lesarten der „Unsichtbaren Städte“.

Fotografierte Ausschnitte aus den zahlreichen von Lesern bearbeiteten Büchern wurden im Jahr 2015 in einer  Ausstellung in Basel gezeigt. Die Ausstellungsbesucher bekamen auch dort wiederum die Möglichkeit, weitere verschiedensprachige Buchausgaben der „Unsichtbaren Städte“ mit ihren Bemerkungen zu versehen.

„When thoughts are replaced by moving images“
Ausstellungsraum Klingental, Basel, 12.04. – 17.05.2015
kuratiert von deuxpiece,  www.deuxpiece.com

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