Der Hausbesuch
– eine künstlerische Aktion, die bei Ihnen zu Hause stattfindet.
„Der Hausbesuch“,
eine künstlerische Aktion, die bei Ihnen zu Hause stattfindet.
Schneckenhörner erzählen Geschichten, die aus der ganzen Welt kommen. Auf allen Kontinenten und in fast allen Kulturen wurden Schneckenhörner eingesetzt und sind dort vereinzelt auch heute noch in Gebrauch.
Als Signalinstrument, und gelegentlich auch als Musikinstrument, war ihre ursprüngliche Verwendung nur religiösen Ritualen und eingeweihten Personen vorbehalten. Der spätere weltliche Einsatz des Schneckenhorns ließ über die Jahrhunderte die vielfältigsten Verwendungen entstehen, wie z.B. als Signalinstrument beim Militär, der Seefahrt oder beim Fischfang.
Heute wird das Schneckenhorn noch immer gespielt und sogar mitunter in experimentelle zeitgenössische Musik integriert.
Der Klang des Schneckenhorns kann sehr vielfältig sein. Meistens ist er durchdringend, doch oft auch sanft, schmeichelnd und erzählend.
In Verbindung mit meiner Sammlung möchte ich Ihnen gerne einen „Hausbesuch“ anbieten. Hierbei will ich den Schneckenhörnern eine Stimme geben und sie von gegenwärtigen sowie vergangenen Verwendungen und von fernen Orten berichten lassen:
Da gibt es zum Beispiel die kleine graue Pferdeschnecke mit dem Lederband. Im Jahr 1898 wurde sie von einer Sammlerin nahe der später entstandenen Ortschaft Yanranay in Sibirien erworben. Die Tschuktschen, das dort lebende Nomadenvolk, war eng mit ihren Rinderherden verbunden, und hatte das Schneckenhorn zum Zusammentreiben der Herde eingesetzt. In den 1950er Jahren, also zu Sowjetzeiten, wurden die Menschen in Kolchosen zur Nahrungsmittelherstellung gruppiert, und in den neu entstandenen Orten sesshaft gemacht. Heute sind diese Orte weitgehend verlassen, das Projekt gescheitert, viele der dort lebenden Tschuktschen dem Alkoholmissbrauch verfallen.
Da gibt es auch die große Horagai, ein Musikinstrument der Yamabushi Mönche in den Bergen Japans, die auf spannende Art und Weise zu mir nach Deutschland gelangte …
Und als weiteres Beispiel von vielen, eine kleine weiße Flügelschnecke, die 1912 in Bait Dschala, nahe Bethlehem, unweit der heutigen Sperranlage zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten, erworben wurde.
Viele Erzählungen sind mit den Schneckenhörnern verbunden, mitunter sehr alte sowie auch ganz gegenwärtige. Rund um den Globus verstreut ist ihre Herkunft. Sie haben lange Wege zurückgelegt.
„Der Hausbesuch“ – ein Nachmittag oder Abend lang – verspricht ein klangvolles und spannendes Ereignis zu sein.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse gerne an mich:
per Mail: info@habitat-gp.de
oder Telefon: 0152 02526502
Für „Den Hausbesuch“ berechne ich 120 Euro (evtl. zzgl. Reisekosten). Ein Mangel an Ressourcen soll jedoch kein Hinderungsgrund sein. Bitte fragen Sie nach.
Schneckenhorn solo